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Naderer

Dr. Brigitte Naderer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München

Das (digitale) Leben ist schön. Soziale Medien und Wohlbefinden.

Zusammenfassung des Vortrags

Wissenschaftliche und öffentliche Debatten drehen sich häufig um die Motive für die Selbstdarstellung bei der Nutzung sozialer Medien. Insbesondere neigen Nutzer*innen dazu, sehr selektiv ausgewählte oder nachbearbeitete Inhalte zu posten, die sie in der vorteilhaftesten Weise darstellen, weil sie erfolgreich, schön und/oder glücklich sind - ein Phänomen, das als Positivitätsverzerrung bekannt ist. Es besteht die weit verbreitete Befürchtung, dass der Kontakt mit solchen idealisierten Inhalten dem psychischen Wohlbefinden schaden kann, da der anschließende soziale Vergleich einen fruchtbaren Boden für Neid und unrealistische Erwartungen an das Leben bietet. Jüngste Studien haben jedoch die Vorstellung in Frage gestellt, dass die Konfrontation mit solchen positiv verzerrten Inhalten in sozialen Medien ausschließlich und unmittelbar negative Auswirkungen hat. Der Zusammenhang zwischen Social Media Nutzung und Wohlbefinden wird im Vortrag näher beleuchtet.

Kurzbiografie

Dr. Brigitte Naderer, Gastprofessorin am Lehrstuhl für Journalistik und Kommunikationsforschung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie ist Kommunikations- und Politikwissenschaftlerin. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit Medienwirkungen auf Kinder und Jugendliche, Persuasion, Radikalisierungsprozessen und Medienkompetenz.